15. August – Anreise
Mit drei Teilnehmern erfolgte die Anreise per Pkw ins Mattertal bis Herbriggen. Von dort brachte uns ein Taxi ins autofreie Zermatt. Mit der Seilbahn fuhren wir hinauf zum Kleinen Matterhorn auf fast 4000 Metern. Nach einem kurzen Zustieg erreichten wir das Rifugio Ayas, unsere erste Unterkunft.
16. August – Castor & Pollux
Noch im Schein der Stirnlampen starteten wir um 5 Uhr. Über den Gletscher gelangten wir auf den Castor (4223 m) – der erste 4000er unserer Tour. Dieser ist wegen der geringen Schneelage nurmehr etwas schwieriger über die Randkluft zu erreichen. Nach einer kurzen Rast folgte der Abstieg mit einer Abseilerei sowie die Querung Richtung Pollux (4092 m). Den zweiten Gipfel an diesem Tag erreichten wir über seine Normalroute in leichter Kletterei und Firngrat. Glücklich, gleich zwei Gipfel an einem Tag geschafft zu haben, stiegen wir zur Hütte ab.
17. August – Breithorn
Eigentlich stand heute nur der Rückweg zur Seilbahn an. Doch unterwegs lockte uns noch das Breithorn (4164 m) – unser dritter 4000er. Wieder unten im Tal wechselten wir vom Mattertal ins Saastal. Mit der Seilbahn und nach einem dreistündigem Zustieg erreichten wir die Almagellerhütte, wo wir die Nacht verbrachten.
18. August – Weissmies & Lagginhorn
Um 5 Uhr morgens brachen wir wieder auf. Über den Südgrat stiegen wir auf die Weissmies (4023 m). Nach dem Abstieg über die Nordroute nach Hohsaas kam uns spontan die Idee, noch das Lagginhorn (4010 m) zu besteigen. Also nochmals Aufstieg zur Scharte – und über den Südgrat erreichten wir um 19 Uhr den Gipfel. Der Abstieg zur Weissmieshütte zog sich in die Länge, so dass wir erst um 22:30 Uhr erschöpft, aber stolz ankamen. Der Hüttenwirt erwartete uns bereits und servierte uns noch ein warmes Abendessen mit Getränken. Ein unvergesslicher Moment nach einem endlos langen Tag.
19. August – Rückkehr
Nach einer kurzen, aber erholsamen Nacht ließen wir es gemütlicher angehen. Um 6:30 Uhr frühstückten wir ausgiebig, stiegen zur Mittelstation ab und fuhren mit der Seilbahn zurück ins Tal
Fazit:
Fünf 4000er in wenigen Tagen, großartiges Wetter, eindrückliche Ausblicke und eine starke Kameradschaft: die Hochtour „5x4000“ des Turner-Alpen-Kränzchens wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben.